Wellgunde
Nichts weiß der Alp
von des Goldes Auge,
das wechselnd wacht und schläft?
Woglinde
Von der Wassertiefe
wonnigem Stern,
der hehr die Wogen durchhellt?
Alle drei
Sieh’, wie selig
im Glanze wir gleiten!
Willst du Banger
in ihm dich baden,
so schwimm und schwelge mit uns!
Wallala lalaleialalei!
Wallala lalaleia jahei!
Alberich
Eu’rem Taucherspiele
nur taugte das Gold?
Mir es dann wenig!
Woglinde
Des goldes Schmuck
schmäte er nicht,
wüßte er all seine Wunder!
Wellgunde
Der Welt Erbe
gewänne zu eigen,
wer aus dem Rheingold
schüfe den Ring,
der maßlose Macht ihm verlieh’.
Flosshilde
Der Vater sagt’ es,
und uns befahl er,
klug zu hüten
den klaren Hort,
daß kein Falscher der Flut ihn entführe:
d’rum schweigt, ihr schwatzendes Heer!
Wellgunde
Du klügste Schwester!
Verklagst du uns wohl?
Weißt du denn nicht,
wem nur allein
das Gold zu schmieden vergönnt?
Woglinde
Nur wer der Minne
Macht versagt,
nur wer der Liebe
Lust verjagt,
nur der erzielt sich den Zauber,
zum Reif zu zwingen das Gold.
Wellgunde
Wohl sicher sind wir
und sorgenfrei:
denn was nur lebt, will lieben;
meiden will keiner die Minne.
Woglinde
Am wenigsten er,
der Iüsterne Alp:
vor Liebesgier
möcht’ er vergeh’n!
Flosshilde
Nicht fürcht’ ich den,
wie ich ihn erfand:
seiner Minne Brunst
brannte fast mich.
Wellgunde
Ein Schwefelbrand
in der Wogen Schwall:
vor Zorn der Liebe
zischt er laut.
Alle drei
Wallala! Wallaleialala!
Lieblichster Albe,
lachst du nicht auch?
In des Goldes Scheine
wie leuchtest du schön!
O komm, Lieblicher, lache mit uns!
Heiajaheia! Heiajaheija!
Wallalala Ieiajahei!